Rosenpflege im Herbst

Die Rose hat uns nun bereits viele Monate Freude bereitet. Viele Rosenpflanzen treiben auch im Herbst weiter neue Triebe aus und sind Schmuckstück eines jeden Gartens. Trotzdem sollte im Herbst darauf geachtet werden, die Rose langsam zur Ruhe zu bringen. Dabei muss beachtet werden, dass die Rose von sich aus keine wirkliche Ruhephase kennt. Die Gartenrose wird vielmehr durch die äußeren Bedingungen gezwungen, ihren Stoffwechsel zu verlangsamen. Hier kann man als Gärtner Fehler machen, indem man beispielsweise zu viel gießt. Dadurch können Rosenschädlinge und Rosenkrankheiten befördert werden.
Neben der richtigen Pflege der Rose im Herbst, stellt diese Jahreszeit einen geeigneten Zeitpunkt dar, Rosen zu pflanzen. Möchten Sie im nächsten Frühjahr und Sommer prächtig austreibende und blühende Rosen, dann sollten Sie im Herbst Ihre Rosen pflanzen.
Erfahren Sie mehr über die Rosenpflege im Herbst, was Sie beim Pflanzen, Schneiden und beim Gießen Ihrer Rosen beachten müssen.

Rose pflanzen

Möchte man Rosen, insbesondere wurzelnackte Rosen pflanzen, stellt der späte Herbst oder der frühe Winter die geeignete Zeit dar (Oktober bis November), um optimal die Bodenwärme nutzen zu können. Jedoch kann in kalten Gebieten auch März bis April geeignet sein. Containerrosen hingegen können Sie in aller Regel zu jeder Zeit pflanzen. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass der Boden nicht gefroren, zu feucht oder zu trocken ist, also achten Sie darauf, die Containerrose nur an frostfreien Tagen zu pflanzen. Ist Ihre Rose, die Sie pflanzen möchten, bereits angefroren, dann lassen Sie diese behutsam auftauen.

Das Pflanzen

Entfernen Sie totes oder beschädigtes Material. Achten Sie vor dem Pflanzen der Rose auch auf kreuzende oder schwache Triebe; diese entfernen Sie am besten. Kürzen Sie auch die Wurzeln ein wenig; beschädigte Wurzeln können Sie ganz entfernen (bis zum gesunden Teil). Seien Sie vorsichtig bei dem Schneiden der Wurzeln, da diese den wichtigen Nährstoffvorrat enthalten. Wässern Sie die Rose ausreichend, die Wurzeln müssen feucht sein. Wurzelnackte Rosen können ruhig eine Stunde (bis vier Stunden) bewässert werden. Rosen mögen einen sonnigen Platz, der windgeschützt, aber luftig sein sollte. Lockern Sie die Erde vor der Pflanzung auf und befreien Sie den Boden gegebenfalls von anderen Pflanzen. Graben Sie an einem geeigneten Standort ein reichliches Loch. [hier empfiehlt sich zusätzlich ein Sidebar-Banner mit Verweis zum richtigen Standort/Boden] Dieses sollte den Rosenwurzeln genügend Platz bieten. Setzen Sie die Rose vorsichtig ein (empfohlen wird ein 45°-Winkel). Die Wurzeln sollten gleichmäßig verteilt und nicht geknickt werden, da sich die Wurzeln nicht alleine in eine optimale Position rücken können. Die Veredelungsstelle sollte ab 2,5 cm bis ca. 5 cm unter der Erde liegen, damit diese vor ausreichend vor Frost geschützt ist und die Rose besser anwachsen kann. Die Veredelungsstelle erkennen Sie leicht an der wulstartigen Verdickung. Möchten Sie mehrere Rosen nebeneinander pflanzen, muss der Abstand nach dem Wuchs und der Größe der Rose bedacht werden. Zu eng gepflanzte Rosen erschweren die Pflege, verhindern eine gute Luftzirkulation und fördern dadurch die Anfälligkeit für Rosenkrankheiten (z. B. kann sich Sternrußtau oder Mehltau besser ausbreiten). Ein guter Abstand wäre vorhanden, wenn die Rosengruppe ein Laubdach bilden kann. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Boden gehalten und Unkraut bestmöglich vermieden.

Auffüllen und Gießmulde anlegen

Die Erde, die zum Wiederauffüllen genommen wird, kann mit Kompost und einem guten Dünger gemischt werden. Im Frühjahr wird dann das Mulchen für die Rosenpflege wichtig. Es sollten keine Hohlräume entstehen. Rütteln Sie dazu sachte die Rosenpflanze und treten Sie die Erden an.
Nun sollte die Erde reichlich angegossen werden und vorsichtig mit der Fußspitze verfestigt werden. Es empfiehlt sich eine Gießmulde rund um die Rosenwurzel anzulegen.
Junge Pflanzen sollten häufiger gegossen werden. Bei älteren Pflanzen, die Ihre Wurzeln schon weiter ausgebildet haben, braucht man in der Regel nur noch an besonders heißen Tagen zu gießen.
Häufeln Sie im Herbst reichlich an (gute 15 cm), damit Ihre Rosen vor Umwelteinflüssen (Wind, Frost und Sonne) geschützt sind. Gemulcht wird erst im Frühjahr. Sie können aber am besten Kompost oder alternativ speziellen Dünger benutzen, achten Sie darauf, dass der Dünger die Nährstoffe nur langsam freisetzt.

Kletterossen und Stammrosen

Kletterrosen pflanzt man am besten einen halben Meter von einer Wand entfernt. Die Wurzeln sollten von der Wand weg zeigen. Ein Stützdraht sollte angelegt werden und mit Stützstäben (z.B. Bambus) gesichert werden. Die Rosentriebe können somit gut fixiert und in Form gebracht werden. Bei der möglichen Befestigung der Kletterrose an die Stäbe, sollte darauf geachtet werden, die Triebe nicht zu verletzen und man sollte immer wieder das Wachstum beobachten, damit die wachsenden Triebe nicht eingeengt werden. Will man Stammrosen pflanzen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. So sollte man den Stützpfahl an der Windseite der Rose platzieren. Schlagen Sie den Pfahl vor der Pflanzung ein, damit Sie die Rosenwurzeln nicht verletzen können. Die Länge der jeweiligen Stützkonstruktion sollte bis zur Krone reichen. Die Stammrose wird dann etwas unter der Krone befestigt und zusätzlich etwa auf halber Höhe. Achten Sie darauf, dass Sie die Rose nicht abschnüren.

Herbstschnitt

Der Schnitt im Herbst dient der Rosenpflege und vor allem dazu, das Laub zu dezimieren. Die Rosenpflanze wird dadurch bei feuchtem Klima weniger anfällig gegenüber Krankheiten. Schneidet man seine Rosen nicht, kann das Laub noch an den Stengeln anfangen zu faulen und die Rose würde geschädigt werden. Infektionen an der Pflanze, Pilze oder Fäulnis werden durch den richtigen Herbstschnitt unwahrscheinlicher. Im Herbst geht es nicht darum der Pflanze Wuchsanreize zu schaffen oder die Rose in die richtige Form zu lenken (wie im Frühjahr), sondern es handelt sich um eine vorbeugende (vor Rosenkrankheiten) Maßnahme.

Der Herbstschnitt sollte getätigt werden, wenn der erste Frost auftritt. Erfrorene Knospen müssen jetzt entfernt werden, damit diese später als Totholz kein Boden für Keime werden können. Allgemein sagt man, die Rose sollte bis zum vierten Auge zurückgeschnitten werden. Hier sollte man auf seine Rose individuell eingehen, denn häufig ist dieses Zurückschneiden nicht optimal.

Im Grunde genommen kann man im Herbst auch gänzlich auf den Rosenschnitt verzichten. In jedem Fall sollte man bedenken, dass der eigentliche Hauptschnitt erst im Frühjahr geschehen sollte. Wollen Sie dennoch ein wenig Ordnung in Ihren Garten bringen, dann achten Sie darauf, dass Ihre Rosenpflanzen durch das Rückschneiden wieder den Wunsch entwickeln neue Triebe auszubilden. Tritt nun im Herbst Frost auf, kann es zu ernsthaften Schädigungen der Rose führen. Die Rose wird auch im Frühjahr anfälliger für Frostschäden sein. Wollen Sie also eine robuste und gesunde Pflanze verzichten Sie auf einen größeren Eingriff im Herbst.

Um seine Rosen vor heftigen Frost zu schützen, kann man die Rosen anhäufeln. Beachtet werden sollte, dass nasse Erde oftmals zu Fäule und Rosenkrankheiten führen kann. Sorgen Sie also für einen luftigen Boden (z.B. Mulch).
Ebenso kann man durch leichte Tannenzweige, die Rose vor eisigen Wind, Frost und Austrockung schützen.
Eine gute Rosenpflege und ein guter Schnitt im Herbst bedeuten eine starke und gesunde Rosenpflanze, im Frühjahr und Sommer und eine gute Vorbereitung auf den kommen Winter.

Rose gießen

Das Rosenwachstum soll zum Herbst eher gebremst werden, damit die Rosenpflanzen zur Ruhe kommen können und besser vor Frost geschützt sind (Winterschutz). Da Rosen keine Ruhepausen von Natur aus kennen, muss man über die äußeren Faktoren Einfluss nehmen. Gießen sie im Herbst also nur wenig. Die Rosen zu viel zu gießen kann Rosenkrankheiten und Schädlingsbefall fördern. Achten Sie also auf die richtige Pflege der Rosen und schützen Sie Ihre Rosenpflanzen durch richtiges Gießen vor möglichen Krankheiten. Optimieren Sie somit den Winterschutz der Rosen und Ihr Rosengarten wird es Ihnen im kommenden Frühjahr lohnen.

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